Freitag, 27. Juni 2008

INFLATION AUF EINEN EINFACHEN NENNER GEBRACHT


27.06.2008 10:44 begonnen

das vermehren der geldmenge, nennen wir es einmal „geld drucken“, ist die voraussetzung für eine inflation, denn die ist nichts anderes als dass für den „krümel“ mehr und mehr ein hosensack voll geld zur verfügung steht. wenn einer ein paar pfennige in seinem geldbeutel hat , die pfennige umdrehen muss, dann wird er schon sehnsuchtsvoll nach dem glas bier schauen, ob er sich`s leisten kann.

wer in den fünfziger jahren des 20. jahrhunderts in italien war, der kann sich erinnern, dass die männer an der theke stets in den hosensack langten eine handvoll papiergeld herauszogen auf den tresen häuften und damit ihren espresso bezahlten, die geldscheine waren oft so zerknüllt, denn bei einer solch minderwertigen ware befasst man sich nicht gerne mit dem glattbügeln.


bezeichnenderweise bestätigt spiegel online am 02.juli 2008,16:59 uhr:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563475,00.html

tatsächlich ist nicht nur die Inflation so hoch wie nie, sondern auch die erwartete Teuerungsrate: An den Finanzmärkten ist die Inflationserwartung zuletzt auf 2,6 Prozent gestiegen - so viel wie seit Jahren nicht mehr. "Die EZB hat vor allem vor dem sogenannten Zweitrunden-Effekt Angst: Weil steigende Inflation erwartet wird, wird bei Lohnrunden mehr verlangt, die höheren Gehälter müssen dann mit teureren Produkten ausgeglichen werden und am Ende wird tatsächlich alles teurer, weil alle genau das erwartet haben", sagt IW-Experte Jäger. Die Erwartung erfülle sich nur deshalb, weil alle sie erwarteten.

wiederum bringt " DER DEUTSCHE BEOBACHTER " auf einen einfachen nenner, wo es hingehört: bei gleicher geldmenge kann niemand mehr verlangen und niemand infolgedessen etwas ausgleichen, weil das ende der fahnenstange erreicht ist. " DER DEUTSCHE BEOBACHTER "hat oft vom babelturm geschrieben und schreibt es noch einmal:

F:\sicherung acer d\ZWISCHENLAGERUNG WORD ab 16-09-2005\fortschreibung palo alto 01-02-2007 mez\die amerikanische immobilienkrise und der babelturm- der deutsche beobachter.doc

babel.
von geibel

und sie sprachen:“ was brauchen wir fürder des herrn?
mag im blauen er throhnen , wir gönnen`s ihm gern !
doch die erd `ist für uns , wir sind könige drauf;
lasst uns schwelgen und glüh`n! sie beschert uns vollauf!

denn die flur gibt uns weiden und brot das gefild,
und den fisch gibt der strom und die forstung das wild
und die harfe den ton und die rebe den schaum
und der tanz seine lust - und das andre ist traum.

und zum zeugnis der herrschaft, zum zeugnis der kraft
lasst uns gründen ein mal, das die zeit nicht entraffts ,-
einen turm, d`rum die wolken sich lagern im kreis
dem da droben zum trotz und uns selber zum preis!“

und der jubel des volkes ob der rede war gross,
und sie schritten ans trotzige werk mit getos;
durch den wald scholl das beil, durchs geklüfte der karst,
und es sank die cypress`, und der porphyr zerbarst.

und sie strichen die ziegel und brannten den ton ;
hoch schlugen aus bauchigen öfen die loh`n;
hoch schritt durch gewühl das kamel mit der last,
und die kelle des maurers war nimmer in rast.

und es knarrte die wind`, und es ächste das tau,
und es wuchs wie ein berg in die lüfte der bau,-
eine schwebende stadt , dran der blick sich verlor,
und zinn`über zinnen und thor über thor.

die monde, die jahre verstrichen im flug ;
schon rührten den gipfel die wolken im zug;
da vermass sich ihr herz, und sie jubelten laut:
„nun steht`s ! und wer stürzt, was wir haben gebaut?

unser name wird geh`n von gschlecht zu geschlecht ;
wie göttern, so wird man uns opfern mit recht ;
denn das ewige werk , es ist morgen vollbracht !“
und sie harschten und zechten , und schwarz kam die nacht.

doch der engel des herrn mit dem feurigen schwert,
der dem ahn einst die pforten von eden gewehrt,
stieg herab im gewölk, da sie lagen im schlaf;
hoch schwang er das schwert , und es flammt` und es traf.

und wie schall von posaunen erklang`s durch den strahl;
da schwankten die zinnen und stürzten zu tal;
da zerbarsten die pfeiler mit dumpfen gekrach,
und die bogen , die mauern , sie taumelten nach.

und ein schein ward ergossen wie schwefel und blut ,
und es wirbelte rauch , und der rauch ward zur glut,
und die lohe, gefacht von den schwingen des sturms,
umschwoll wie ein segel die trümmer des turms.

doch verstört aus dem schlafe, zu der stätte des bau`s
herstürzten die menschen und sahen den graus;
bleich starrten sie hin in verzweifelten leid
und zerrauften ihr haar und zerrissen ihr kleid.

und sie deuchten sich fremd von gestalt und gesicht;
und sie schrien sich an und verstanden sich nicht;
denn ihr auge war trüb und verblendet sein stern,
und verwirrt ihre zunge vom zorne des herrn.

da wandten sie sich , von entsetzen erfasst,
wie der hirsch,wenn das hifthorn ihn schreckt aus der rast,
und es ward eine flucht, wie noch keine geschah,
und gewühl und geheul und gewimmer war da.

und gesichter voll angst , wie der marmor so blass,
und lippen voll fluch`s und gestammelter hass,
und verworrener hader und hastige fracht,
und gewieher und wagengedröhn durch die nacht.

wie spreu vor dem wirbel nach süd und nach nord,
gen aufgang und niedergang stoben sie fort,
und die fackel des brandes erleuchtete stumm
ihren pfad ,-und kein einziger schaute sich um .

und das feuer verglomm , und die flucht war vertost,
und es graut , und die sonne erhob sich im ost;
doch in schweigender öde gewahrte sie nichts
als den wehenden schutt auf der statt des gerichts.

Ende

richtig interessant wird es, wenn die chinesen ihre währungsreserven auf den geldmarkt werfen, da ist die welt dann soweit wie einstmals der schneiderbräu.


DKW baujahr 1936 nach der rückkehr vor moskau- räder müssen rolen für den sieg- nunmehr zurückgeschlagen in der amerikanischen besatzungszone deutschland -bayern am gardasee- besatzungsgeld im hosensack



bezeichnenderweise hängt beim kellerabgang zum klo in der brauerei schneider in weissenburg in bayern im gasthaus „kanne“ ein bild mit einer bierkarte glaublich aus dem jahre 1923, auf der die mass bier mit 8000 mark steht.

für den verfasser selbst ist der bierpreis stets das inflationsbarometer und die einführung des euro war nichts weiter wie ein inflationsschnitt zu rund 50%. in fränkischen alten wirtshäusern hängen sie noch die inflationsbarometer, aber bisher weiss keiner der nachfahren so recht was er mit ihnen anfangen soll, denn sie kennen nur den benzinpreis.









dass angst ein pschologicum ist weiss jeder, unsere vorfahren haben die flucht ergriffen , wenn sie wilden tieren gegenüberstanden und der ausdruck raubtierkapitalismus passt da auch hin und so hat man schon längst angst haben können vor dem was einmal greenspahn sagte, dass es an geld nicht mehr mangeln soll und munter drauf los gedruckt hat, so dass jetzt die weltwirtschaft zum „ krümel“ wird , es ist schlicht nicht mehr so viel da , wie geld da ist und jetzt bekommen sie angst.

die gelddrucker werden nun wieder an das fluchtverhalten erinnert , denn das raubtier kapital ist wieder da und prompt sieht man auf dem bild unten die pure angst aus dem gesicht des hinglotzers aufs kapital.



wer des abends über den marktplatz in roth geht , der fühlt das ausgestorbene wie in einem leichenschauhaus und wenn er dann zur linde nuntergeht und den wirt sagen hört , dass wir wirklich grössere sorgen hätten wie das gegröhle in den psychiatriehallen der fussballstadien und das rumbrüllen auf der strasse wegen fusball, der hört dann auch noch , dass die menschen wohl ohren und augen versperren und sich deshalb in die „ hupfla“ der stadien begeben.


grüss gott aus franken!



SPIEGEL ONLINE

27. Juni 2008, 08:36 Uhr

KURSRUTSCH

Angst vor Stagflation erfasst Börsen weltweit

Die Weltwirtschaft kühlt sich dramatisch ab, trotzdem schießt die Inflation in die Höhe. Experten sprechen von Stagflation - die Börsen reagieren extrem nervös: Der Dow Jones stürzt tief ins Minus, auch in Asien brechen die Kurse ein, Händler fürchten eine neue Abwärtsspirale.

Tokio/New York - Die Finanzkrise schien überwunden, doch jetzt herrscht an den Börsen erneut Verkaufsstimmung. Dow Jones , Dax , Nikkei - weltweit sind die Kurse am Donnerstag abgestürzt, auch am Freitagmorgen setzt sich die Entwicklung fort. Das Schlüsselwort heißt Stagflation: schwaches Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Inflation.


REUTERS

Händler an der Wall Street: Die Notenbanken stecken in der Zwickmühle

Genau dieses Phänomen könnte weite Teile der Welt erfassen, vor allem die USA und Europa. Schuld ist der rasante Anstieg des Ölpreises - erst am Donnerstag sprang die Notierung auf ein neues Rekordhoch von mehr als 140 Dollar pro Fass.

Zusammen mit den steigenden Lebensmittelpreisen treibt das die Inflation in die Höhe. Nach ersten Schätzungen könnte sie im Juni allein in Deutschland bei 3,3 Prozent liegen. In Japan sind die Verbraucherpreise im Mai um 1,3 Prozent gestiegen - so kräftig wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.

Das Problem: Niemand kann etwas dagegen tun - und das verunsichert die Aktienmärkte. Normalerweise würden die Notenbanken die Zinsen erhöhen, um so die Inflation zu bekämpfen. Bei Stagflation jedoch sind der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank die Hände gebunden: Höhere Zinsen würden das ohnehin schwache Wirtschaftswachstum abwürgen.

Die Währungshüter stecken also in einer Zwickmühle. Sie müssen mehr oder weniger tatenlos zusehen, wie die steigenden Preise den Bürgern immer mehr Kaufkraft entziehen. So müssen die Verbraucher immer mehr Geld für Energie ausgeben und haben immer weniger für andere Ausgaben zur Verfügung.

Den Aktienkursen der allermeisten Unternehmen tut das überhaupt nicht gut. Der Deutsche Aktienindex Dax notierte zum Handelsbeginn am Freitagmorgen etwa 0,3 Prozent im Minus. Der S-Dax der kleineren Werte verlor 0,5 Prozent, der M-Dax der mittelgroßen Unternehmen sogar 0,7 Prozent.

In den USA sah es zuvor noch schlechter aus. Negativbeispiel ist General Motors . Die Anteilsscheine des US-Autokonzerns sanken am Donnerstag auf ein 53-Jahres-Tief. "Selbst die größten Optimisten haben erkannt, dass wir nicht wissen, wann sich die Wirtschaft wieder zum Besseren entwickeln wird", sagt Andy Brooks von T. Rowe Price in der "Financial Times". "Was für ein brutaler Tag."

Der britische Aktienindex FTSE Eurofirst 300 fiel am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit November 2005. Der deutsche Dax gab 2,4 Prozent nach und stürzte unter die Marke von 6500 Punkten. Der amerikanische Dow Jones Index rutschte so tief wie seit September 2006 nicht mehr und schloss bei einem Minus von mehr als drei Prozent.

In Asien setzte sich die Entwicklung am frühen Freitagmorgen fort. Der Nikkei-Index verlor bis Handelsschluss zwei Prozent, der breiter gefasste Topix-Index büßte 1,8 Prozent ein. Zu den Verlierern zählten vor allem Exportwerte wie Toyota und Sony . Indiens Leitindex Sensex ist im frühen Handel um über 3,5 Prozent eingebrochen.

Mit ein Grund für die düstere Stimmung sind auch neue Sorgen über den Finanzsektor. Nach einer kurzfristigen Beruhigung mehren sich die Zeichen, dass die internationale Kreditkrise keineswegs ausgestanden ist. In den USA machten am Donnerstagabend Spekulationen die Runde, wonach die Notenbank Fed die Vorgaben lockern könnte, die den Einstieg von Finanzinvestoren bei Banken regeln. Auf diese Weise soll es den Instituten offenbar ermöglicht werden, mehr Kapital anzuziehen, schreibt die "Financial Times". Die Märkte nahmen das Gerücht allerdings gar nicht gut auf: Wenn nun schon Finanzinvestoren zugelassen werden, um die Banken zu retten - wie schlimm muss es dann erst stehen?

Finanzwerte gehörten denn auch zu den größten Verlierern. Die Aktien des größten japanischen Kreditinstituts Mitsubishi UFJ sackten drei Prozent ab. Ähnlich sah es zuvor in den USA aus, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs weitere Milliardenabschreibungen bei den Konkurrenten Citigroup und Merrill Lynch vorausgesagt hatte.

wal/Reuters/AP/dpa-AFX

URL:

FORUM:

· Ölpreis-Rekorde - was muss passieren?
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=4385&goto=newpost

ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:

· Rezessionsangst: Wall Street bricht dramatisch ein (26.06.2008)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,562365,00.html
· Rekordhoch: Ölpreis knackt 140-Dollar-Marke (26.06.2008)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,562363,00.html
· Inflationsangst: Dax stürzt unter 6500 Punkte (26.06.2008)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,562339,00.html
· Horrorszenario: Opec-Boss spekuliert über Ölpreis von 400 Dollar (26.06.2008)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,562296,00.html

ZUM THEMA IM INTERNET:

· Konjunkturwellen: Ein Russe und die K-Frage (manager-magazin.de)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,561690,00.html

Labels: , , , ,

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite